Die Visualisierung zeigt, wie sich das Isler-Areal später einmal präsentieren könnte. Allerdings ist der Gestaltungsplan in die Jahre gekommen, heute käme sicherlich mehr Grün zum Einsatz. Bild: Archiv Wohler Anzeiger

Baurecht für das «Jacob Isler-Areal» Wohlen erhalten

Der Gemeinderat Wohlen hat beschlossen, dass die Xaver Meyer AG als Baurechtsnehmerin das «Jacob Isler-Areal» in Wohlen bebauen darf. Nach einem zweistufigen Verfahren wurde am 15. Juli entschieden, dass das hundertjährige selbständige Baurecht an die Xaver Meyer AG Villmergen vergeben wird. Die Gemeinde Wohlen ist Eigentümerin des Landstückes, das mit einer Gesamtfläche von 7’490m2 eine der grössten noch unbebauten Flächen auf Gemeindegebiet ist. Das «Jacob Isler-Areal» liegt zwischen dem Ortskern und dem Garten der Villa Isler. Die momentane Brache bietet Platz für eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Überbauung mit Wohn- und Geschäftsnutzungen.
Die spezifischen Nutzungen und deren Mix sind für die vier Baukörper nicht definiert. Es besteht lediglich die Vorschrift an grosszügigen öffentlichen Bereichen (in Erdgeschossen am öffentlichen Platz), beispielsweise in Form eines gastronomischen Angebotes. Fest steht aber, dass Wohnungen nicht im Stockwerkeigentum verkauft werden können, weil das Land im «Basler Baurechtsmodell» mit einer Laufzeit von 100 Jahren abgegeben wird.
Neues Quartier mit nachhaltiger Architektur 
«Wir haben uns als regionales Konsortium beworben. Dies umfasst die Wohler Firmen Notter AG, Urs Müller Architekten AG, Fabrice Müller Architektur AG, KIP Ingenieure und Planer sowie Nay Engineering AG. Ausserdem gehört die vorher in Wohlen ansässige Planea AG dazu, welche seit anfangs Juni an der Schützenhausstrasse 2 in Villmergen eingemietet ist. Wir treten bei diesem Konsortium als Baurechtsnehmer auf», erklärt Geschäftsführer Alex Meyer. Die fünf Gewerbetreibenden verfolgen die Vision eines Kompetenzzentrums auf dem Isler-Areal. «Mit guter nachhaltiger Architektur möchten wir ein neues Quartier realisieren, das durch eine gute Durchmischung eine Bereicherung für Wohlen wird.» 
«Wir werden den vorhandenen Gestaltungsplan nach den heutigen Anforderungen und Erkenntnissen weiterentwickeln. Einige Ideen wurden bei der Eingabe im April bereits aufgezeigt. Einen verbindlichen Zeitplan gibt es noch nicht», zitiert der Wohler Anzeiger Alex Meyer in seinem Artikel vom 19. Juli. Wobei es vorerst noch eine weitere Hürde zu nehmen gilt: Der Vertrag muss aufgrund der Summe erst dem Einwohnerrat und später auch noch dem Volk vorgelegt werden. Eine solche Abstimmung wäre frühestens im Frühling des kommenden Jahres möglich. Danach erst könnte sich das Konsortium an die Detailplanung machen.
Positiven Beitrag zur Entwicklung in Wohlen leisten
Der Wohler Anzeiger schreibt weiter: Die Nachricht hat ganz vielen Freude bereitet. Und sie sorgt dafür, dass es ganz viele Gewinner gibt. Das für so Wohlen wichtige Areal wird von Experten aus der Region überbaut, welche die Gegend kennen. Die fünf Wohler Unternehmen, welche gemeinsam ein Kompetenzzentrum errichten möchten, kommen ihrem Ziel einen grossen Schritt näher. Damit bringt sich auch der Gemeinderat in eine bessere Position, musste er doch zuvor viel Kritik anhören. Und die Xaver Meyer AG hat nun weiteres wertvolles Land in Wohlen, welches das Villmerger Unternehmen entwickeln darf, gehören ihm doch schon einige Liegenschaften an der Bahnhofstrasse. Bestimmen also in Zukunft Villmerger über die Entwicklung von Wohlen? «Wir leisten gerne einen positiven Beitrag zur Entwicklung unserer Nachbargemeinde», gibt sich Alex Meyer diplomatisch.

 


Villmergen: Endhöhe beim «FÄRBIPARK» bald erreicht

13.9.2024

Dintikon: Holzbau beim Kindergarten/Werkhof wird errichtet

05.9.2024

PALEAS Wohlen: Die Kräne stehen, die Baumeister werken

29.8.2024

Villmergen: Baustart beim Projekt «wohnen IM LONZIHOF»

20.8.2024

Baumeisterauftrag für Landi Freiamt Fischbach-Göslikon

16.8.2024